Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) werden nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation WHO den tief greifenden Entwicklungsstörungen zugeordnet. Es werden verschiedene Erscheinungsformen und Schweregrade in der Ausprägung unter dem Begriff ASS zusammengefasst.
Der Störung liegt eine komplexe Störung des zentralen Nervensystems, insbesondere im Bereich der Wahrnehmungsverarbeitung, zugrunde. Sie äußert sich in einer Beeinträchtigung der Beziehungs- und Kommunikationsfähigkeit. Darüber hinaus sind in unterschiedlich hohem Ausmaß motorische, kognitive und affektive (z.B. das Wahrnehmen von Gefühlen) Funktionen betroffen. Die Störung liegt von Geburt an vor und tritt bereits in den ersten Lebensjahren auf.
In der Gesamtbevölkerung sind in etwa 6 von 1000 Menschen von ASS betroffen, die Geschlechterverteilung (männlich : weiblich) liegt bei 3-4 : 1.
Erscheinungsformen
In der Internationalen Klassifikation psychischer Störungen (ICD -10) werden im Rahmen der tief greifenden Entwicklungsstörungen drei Erscheinungsformen einer autistischen Störung beschrieben:
Frühkindlicher Autismus (ICD-10 F84.0)
(Erstbeschreibung Leo Kanner)
Beginn der Störung in den ersten drei Lebensjahren
Verzögerte Sprachentwicklung
Auffälliges Kontaktverhalten in der Beziehung zu anderen Menschen
Gleichförmigkeit und Stereotypien (sich wiederholende, gleichbleibende Handlungen) in Bewegung, Spiel, Verhalten und bei Interessen, z.B. Vor- und Zurückschaukeln des Körpers, beständiges Drehen von Rädern
Asperger – Syndrom (ICD-10 F84.5)
(Erstbeschreibung Hans Asperger)
wesentlicher Unterschied zum frühkindlichen Autismus:
keine verzögerte Sprachentwicklung
keine Beeinträchtigung der Kognition
sonstige Kennzeichen wie frühkindlicher Autismus; insbesondere:
Unterscheidet sich vom frühkindlichen Autismus entweder durch das Alter bei Störungsbeginn (z.B. erste Symptome treten später nach 3. Lebensjahr auf) oder dadurch, dass die diagnostische Kriterien nicht in allen drei Bereich erfüllt werden.
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