Der TEACCH Ansatz wurde Anfang der 70er Jahre aus einem Forschungsprojekt von Dr. Eric Schopler entwickelt und zählt zu den wenigen international anerkannten autismusspezifischen evaluierten Methoden. TEACCH ist eine ganzheitliche Therapiemethode, bei der die individuellen Stärken eines Kindes in bestimmten Lernsituationen gezielt genutzt werden.Ziel des TEACCH-Ansatzes ist das Erlernen funktionaler Verhaltensweisen, die eine Entwicklung von selbständigen Handlungskompetenzen ermöglichen und somit die Lebensqualität für Menschen mit Autismus verbessern.
Durch individuelles Eingehen auf die Bedürfnisse des Kindes und Verstärken von positiven Verhaltensweisen wird das Kind motiviert selbständig Aufgaben zu lösen.
Durch Strukturierung der Umwelt des Kindes, z.B. durch Bilder und Pläne, kann sich das Kind besser orientieren und Zusammenhänge erkennen. Diese klare Strukturierung vermittelt dem Kind eine Orientierung in Zeit und Raum und hilft Zusammenhänge von Arbeitsaufgaben und Abläufen zu durchschauen sowie das eigene und fremde Verhalten besser zu verstehen.
Die heilpädagogische Arbeit nach TEACCH beinhaltet u.a. die Durchführung einer speziellen Förderdiagnostik, um die Stärken und Schwächen des Kindes zu erheben (aktueller Entwicklungsstand). Im Anschluss werden gemeinsam mit den Eltern Förderziele bestimmt und ein Förderplan erstellt.
Die konkrete Förderung besteht aus der Arbeit mit dem Kind (Einzel- oder Gruppenförderung, u.a. in Form von Hausbesuchen) und der engen Zusammenarbeit mit Eltern (z.B. Elternberatung, Elterntraining), Kindergärten und Schulen.
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